Julia fragte in ihrem Blog, ob man eher Frühaufsteher oder Nachteule sei. Da grippebedingt für mich das Wandern zwar keine Ende, aber doch eine Pause hat, bleibt Zeit, auch was dazu zu sagen:
Ich bin kein Frühaufsteher, doch der Alltag hat darauf noch nie gross Rücksicht genommen, so dass ich mich seit Jahren gegen 6 Uhr in der Früh aus meinem warmen Bett quäle, damit ich es rechtzeitig zum Zug und damit pünktlich ins Büro schaffe. Mein Eulendasein habe ich lange nur an den Wochenenden ausgelebt. Schlafen bis Mittag - was gibt's Schöneres?
Doch dann hat mich plötzlich eine neue Leidenschaft gepackt, die diametral mit meinem ausgiebigen Schlafbedürfnis kollidiert: Die Wanderlust. Ich bin praktisch jedes Wochenende wandernd unterwegs. Aber dazu muss man früh aus den Federn, insbesondere wenn eine längere Wanderung geplant ist und auch noch die Anfahrt zwei oder drei Stunden dauert. Die Folge davon ist, dass am Wochenende der Wecker regelmässig noch früher klingelt als unter der Woche und mehr als einmal, als ich noch im Dunklen meine Wanderschuhe schnürte, überlegte ich mir, ein neues Hobby zu suchen: Nachmittags-Tee-Trinken, zum Beispiel.
Doch egal wie widerwillig ich am Morgen aus dem Bett gestiegen bin, bereut habe ich es am Ende des Tages noch nie. Tagwacht um 4.30 Uhr, um den Sonnenaufgang auf einem Berggipfel auf 3'000 m Höhe zu sehen - was gibt's Schöneres?
Liebe Kathrin, vielen Dank für deinen Beitrag zur Blogparade! Ich freue mich sehr über deine ehrlichen Worte. Und verrückt, wie das Leben so spielt, dass man sich plötzlich zu den frühen Vögeln zählt, obwohl man das nie von sich erwartet hätte, oder? Mir ging es ja ganz ähnlich - und genau wie du genieße ich es. Ich wünsche dir weiterhin viele tolle - frühmorgendliche - Wanderstunden!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Julia