Ich startete in Gruppaldo und spazierte zunächst entlang eines gewundenen Strässchens durch ein sehr schönes Wohnquartier. Alle Häuser hatten eine sehr bevorzugte Wohnlage mit einem spektulären Blick über den Lago Maggiore. Den besten Blick hatte eine Villa direkt am Waldrand, die auch als Schloss durchgegangen wäre: Sie war von einer hohen Steinmauer umgeben, hatte ein riesiges Eingangstor und einen regelrechten, zinnenbesetzten Wehrturm.
Über Stock und Stein ging der Aufstieg im Wald weiter, wobei zunächst der Stein überwog, dann der Stock. Der ausgeschilderte Wanderweg überwand den Schlusshang in weiten Bögen, doch ich hatte auf der Karte eine Abkürzung entdeckt, die mich auf direktem Weg auf den Gipfel führen sollte.Für den Abstieg folgte ich dem offiziellen Wanderweg, der zwar weniger abenteuerlich, dafür aber durchgehend und nicht so steil war. Der Weg mündete schliesslich tessintypisch in endlosen Treppenstufen.
In Ronco sopra Ascona hatte ich die Wanderung eigentlich beenden wollen. Da es mit der öV-Verbindung nicht nahtlos klappte, entschloss ich mich spontan, bis Ascona weiterzuwandern. Damit endete die Wanderung wie sie begonnen hatte - mit einen Spaziergang durch bevorzugte Wohnlagen mit Seeblick.
Wanderinfos:
- Gewandert: Donnerstag, 1. Mai 2025
- Route: Gruppaldo - Colle San Marco - Prato Coltella - Manzone - Alticcio - Corona di Pinz - Cassina del Gatto - Crumiaga - Non - Ronco spora Ascona - Croasca - Ascona
- Meine Wanderzeit: 5 h
- Distanz: 12,6 km
- Höhenmeter: ↑900 m; ↓1'100 m