Donnerstag, 20. Februar 2020

Nüsellstock - Näbekenfirst: Gipfelsammeln mit Schneeschuhen

@wandernohneende
Blick vom Nüsellstock zum Sihlsee
Wirklich grosse Schneemengen vermochte dieser Winter immer noch nicht zu produzieren, doch zumindest für eine Schneeschuhtour im voralpinen Gebiet sollte es an diesem Wochenende reichen. Wir starteten in Rothenthurm, zunächst noch ohne Schneeschuhe, und selbst als wir sie nach einer Viertelstunde montierten, stellte ich mir die Frage, was eigentlich die Mindestschneemenge ist, um Schneeschuhe zu rechtfertigen.

Doch spätestens ab der Ruchegg lag dann genügend Schnee, auch wenn er schwer und nass war wie typischer Frühlingsschnee. Wir verliessen die ausgesteckte Schneeschuhroute und folgten stattdessen dem Wanderweg. Wir waren die Ersten, die ihre Spuren im Schnee hinterliessen. Abwechslungsreich und immer etwas steiler führte der Weg durch den Wald, bis wir das Gipfelkreuz des Nüsellstock (1'478 m) erreichten. Von dort hatte man einen schönen Blick auf zwei Seen, die wir nach etwas Zögern als Sihlsee und Ägerisee identifizieren konnten.

Die Wanderung führte weiter immer dem Kamm entlang und im stetigen Auf und Ab von Gipfel zu Gipfel: Zunächst zum Höch Tändli (1'522 m), dann zum Chli Tändli (1'482 m) und schliesslich via Näbekenfirst (1'565 m) zum Grossbrechenstock (1'559 m), der höchsten Erhebung der Kette. Dabei steuerten wir immer direkt auf die beiden Mythen zu. 

@wandernohneende
Mythen
Kurz bevor wir das Skigebiet der Haggenegg erreichten, bogen wir nach rechts ab und stiegen hinunter zur Banegg. Ein Abstecher auf das Hochstuckli hätte sich unterwegs noch angeboten, doch alle fanden, dass wir bereits mehr als genug geleistet hatten, schliesslich waren wir schon über fünf Stunden unterwegs.

Beim Abstieg kämpften wir schliesslich wieder gegen die knappen Schneeverhältnisse: An den sonnenbeschienen Hängen war er teilweise ganz weg, während er in den Mulden noch reichlich lag, so dass es zu einem fleissigen Schneeschuhe aus- und wieder anziehen kam. Wie ich feststellte, sind Schneeschuhe insbesondere auf kaum schneebedeckten Treppenstufen sehr hinderlich.

Auf der sonnigen Aussichtsterrasse des Berggasthauses Mostelberg beschlossen wir schliesslich die Tour und den Tag, bevor es mit der Gondel gemütlich zurück ins Tal ging. 




Wanderinfos:
  • Gewandert: Samstag, 15. Februar 2020
  • Route: Rothenthurm - Ruchegg - Nüsellstock - Höch Tändli - Chli Tändli - Näbekenfirst - Grossbrechenstock - Nätschhöchi - Banegg - Bärenfang - Herrenboden - Mostelberg
  • Unsere Wanderzeit: 5 h 30 min
  • Distanz: 14,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 950 m


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