Donnerstag, 6. Juli 2023

HHH: Heinzenberger Höhenweg mit Hotpot

@wandernohneende
Das Motto unseres diesjährigen Wanderprojekts lautet "Gratwanderung". Luzias Beitrag dazu führte uns in eine mir bisher unbekannte Ecke des Graubündens, den Heinzenberg.  

Am frühen Morgen stiegen wir in Thusis in ein Minipostauto, das wir ganz für uns alleine hatten, und liessen uns in das kleine Örtchen Präz chauffieren. Dort starteten wir unsere Wanderung, welche dem ausgeschilderten "Heinzenberger-Gratweg" folgte. Doch um überhaupt auf den Grat zu gelangen, galt es zunächst 800 Höhenmeter die Flanke des Heinzenbergs hochzusteigen. Ein nicht ganz unanstrengendes Unterfangen. Beim Pkt. 1981 erreichten wir schliesslich den Grat und machten Pause umringt von verblühenden Alpenrosen. 

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Anschliessend folgten wir dem Gratweg, welcher in einem abwechslungsreichen Auf und Ab von einem Gipfel zum nächsten führte. Der höchste war der Tguma (2'162 m), welcher mit einem modernen Gipfelkreuz aufwartete. Unter uns - auf der rechten Seite - sah man ins Safiental hinunter, in welches sich ein Fluss tief eingegraben hatte. Auf der linken Seite prägte der markante Piz Beverin die Aussicht.

Nach dem Abstieg zum Bischolapass ging es eine Weile flach über breite Feldwege, was mir gut passte, denn eigentlich hatte ich für den Tag bereits genügend Höhenmeter gemacht. Doch zum Abschluss folgte noch ein erneuter Aufstieg zum Glaser Grat (2'124 m). Ein weiteres, nicht ganz unanstrengendes Unterfangen. Danach ging es aber wirklich nur noch abwärts.

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Weiter unten beim Glaspass erlagen wir fast der Versuchung, für den Rest des Abstiegs ins Postauto zu steigen. Doch wir widerstanden und stiegen zu Fuss durch den üppig grünen Wald hinab nach Tschappina. 

Dort übernachteten wir im Gasthaus Alpina und liessen den Abend mit einem kühlen Drink im warmen Hotpot mit Blick auf den Piz Beverin ausklingen. Manchmal ist das Leben gar nicht so schlecht. Und ganz unanstrengend.

Am nächsten Tag ging es nochmals hoch zum Glasspass - diesmal gönnten wir uns das Postauto. Wir stiegen auch nicht mehr bis zum Grat hoch, sondern wanderten mehr oder weniger flach entlang der Hügelflanke bis zum Bischolapass. Im kleinen Pascumineree hatten wir am Vortag Leute baden sehen und dies wollten wir auch tun. Es brauchte etwas Überwindung in den kühlen Bergsee zu tauchen, doch auf jeden Fall fühlte ich mich danach nachhaltig erfrischt.

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Eine Fliegenplage verscheuchte uns schliesslich vom See- und Sonnenbad und wir stiegen über Weiden und Wälder hinunter nach Flerden, wo dieses schöne Wanderwochenende ein Ende fand.




Wanderinfos:

  • Gewandert: Samstag/Sonntag, 24./25. Juni 2023
  • Route: Präz - Pranzolas - Alp Gronda - Pkt. 1981 - Präzer Höhi - Tguma - Bischolapass - Lüsch - Glaser Grat - Glaspass - Tschappina (Heinzerberger-Gratweg, regionale Route Nr. 763) (Samstag); Glaspass - Seeboda - Lüschersee - Lüsch - Bischolapass - Pascuminersee - Rascheins - Sanestris - Badugns - Flerden (Sonntag)
  • Unsere Wanderzeit: 5 h 50 min (Samstag); 2 h 30 min (Sonntag)
  • Distanz: 19 km (Samstag); 9,9 km (Sonntag)
  • Höhenmeter: 1'325 m (Samstag); 240 m (Sonntag)
  • Übernachten: Gasthaus Alpina, Tschappina
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Heinzenberger Gratweg (Samstag)



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