Joggen schied für mich aus, weil am frühen Morgen mein Blutdruck dafür zu tief ist; Schwimmen, weil der Zürichsee eine Temperatur von 6°C hatte und Lesen und Meditieren waren auch keine Optionen, weil ich dann direkt wieder eingeschlafen wäre. Also entschied ich mich für den Spaziergang - obwohl Spazierengehen jetzt nicht wirklich ausserhalb meiner Komfortzone liegt.
Mehr Überwindung brauchte hingegen das Aufstehen am Morgen vor sechs Uhr. Zu meinem Erstaunen war um diese Zeit - und zudem an einem Feiertag - der Bus gut besetzt. Beim Triemli war ich aber die Einzige, die Richtung Wald wanderte. Am Waldrand endeten dann auch die Strassenlaternen und im Dunkeln stieg ich den gewundenen Weg hoch. So ganz alleine in der Dunkelheit kratzte ich doch noch an meiner Komfortzone. Aber schon bald tauchte das erste Licht hinter der Zürichbergkette auf und beleuchtete den schneebedeckten Wanderweg.
Gerade rechtzeitig um den Sonnenaufgang von der Aussichtsterrasse aus zu beobachten, erreichte ich schliesslich den Üetliberg. Dort war ich auch nicht mehr alleine, denn noch andere Frühaufsteher standen mit dem Fotoapparat bereit, um Bilder von der Sonne und dem Nebelmeer über dem Zürichsee zu machen.
Wanderinfos:
- Gewandert: Dienstag, 26. Dezember 2017
- Route: Triemli - Hohenstein - Üetliberg Kulm
- Meine Wanderzeit: 1 h
- Distanz: 3,4 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 400 m
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