Der wurzeldurchsetzte Weg schlängelte sich zwischen den Felsen durch und bald schon entdeckten wir die ersten Orchideen. Die Auffälligste war der Gelbe Frauenschuh, doch Richard konnte uns auch auf ein paar andere seltene Exemplare aufmerksam machen (leider konnte ich mir deren Namen keine zehn Minuten merken - geschweige denn bis zum Schreiben dieses Blogs). Das aufmerksame Ausschau halten nach Orchideen lenkte zudem vom doch ziemlich steilen Aufstieg und der schwül-feuchten Hitze ab. Mitten im Hang schien dann die Klimazone plötzlich zu ändern: Vom feuchten, üppigen Wald kam man abrupt in eine alpine, karge Landschaft.
Unterhalb der senkrechten Abrisskanten des Bergsturzes machten wir Mittagspause, bevor wir uns wieder an den Abstieg machten. Ein weiterer Aufstieg bis hoch zum Gnipen hätte sich eh nicht gelohnt - der Gipfel war die meisten Zeit in den Wolken verborgen. Stattdessen machten wir noch einen Abstecher zum Goldseeli. Der Tümpel schimmerte zwar nicht wirklich goldig, doch er war mitten im Wald sehr hübsch gelegen - und klein genug, um ihn ohne viel Zeitaufwand zu umrunden.
Wanderinfos:
- Gewandert: Samstag, 19. Mai 2018
- Route: Arth-Goldau - Goldauer Bergsturz - Brechenwald (markierter Rundweg "Sonderwaldreservat") - Gribsch - Vrenenberg - Steinerberg - Schlössli - Goldseeli - Arth-Goldau
- Unsere Wanderzeit: 4 h 15 min
- Distanz: 14 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 700 m
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