Wir starteten in Wimmis und der Weg führte von Anfang an aufwärts, immer sehr abwechslungsreich durch den Wald. Im Ahorni hatten wir die Wolken eingeholt, so dass wir das nächste Stück im Nebel absolvierten, was aber der Attraktivität der Strecke keinen Abbruch tat. Hingegen war es vorbei mit der Aussicht auf den Thunersee. Unterwegs passierten wir Waldarbeiter, welche Schneeverbauungen erstellten und den Wald aufforsteten. Zufälligerweise hatte ich am Vortag in der Berner Zeitung gelesen, dass weitsichtige Wimmiser schon vor hundert Jahren angefangen hatten, auf diese Weise den Niesennordhang zu sichern.
Ich versuchte mit Monis Tempo mitzuhalten, doch spätestens in der steilen Kuhweide unterhalb des Gipfels musste ich neidlos eingestehen, dass bei meiner Fitness noch Raum nach oben bestand. Ich überbrückte meine Schwächephase mit Schokolade und dann reichte die Energie doch noch für den restlichen Aufstieg. Auf den letzten Metern mussten wir zudem noch ein paar Kühen ausweichen, die es sich direkt auf dem Wanderweg bequem gemacht hatten und sich nur sehr ungern zum Aufstehen bewegen liessen.
Auf dem Gipfel hatte sich der Nebel etwas gelichtet und man sah wenigstens den Thuner- und Brienzersee. Das Berner Alpenpanorama blieb aber hinter dicken Wolken verborgen. Die extrem steile Niesenbahn brachte uns schliesslich sicher zurück ins Tal.
Wanderinfos:
- Gewandert: Mittwoch, 10. August 2016
- Route: Wimmis - Im Vordere Ahorni - Stueffistei - Niesen Kulm
- Unsere Wanderzeit: 3 h 30 min
- Distanz: 10 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1'761 m
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