Eiger im Abendlicht |
Dass das Dorf direkt unter der imposanten Eigernordwand ein Touristenmagnet ist, erkannte man nicht nur an den Menschenmassen, sondern auch an den Wanderwegen: Diese waren breit und über weite Strecken sogar asphaltiert - meine hohen Wanderschuhe hätte ich getrost zu Hause lassen können. Wir waren auch bei weitem nicht die einzigen Wanderer, die unterwegs waren, doch die meisten kamen uns entgegen, weil sie den Weg umgekehrt machten, nämlich von der kleinen Scheidegg abwärts - was mir ehrlich gesagt keine schlechte Idee schien, denn so sanft war der Aufstieg dann doch nicht.
Jungfraujoch |
Am nächsten Tag hätte die Strecke eigentlich direkt hinunter nach Lauterbrunnen geführt. Auf Vorschlag von Rico beschlossen wir, ein paar extra Höhenmeter in Kauf zu nehmen, um einmal selber die berühmte Lauberhornabfahrt zu erleben - wenn auch nur zu Fuss und ganz ohne Schnee. Von der Lauberhornschulter ging es via Russisprung zum Hundschopf (der auch zu Fuss ziemlich steil ist) und zur Minschkante und schliesslich durch den erstaunlich engen Tunnel unter der Bahn durch. Es dauerte einiges länger als zweieinhalb Minuten, bis wir schliesslich in Wengen ankamen.
Lauterbrunnental |
Auf der gegenüberliegenden Seite erkannte man bereits, wo die nächste Etappe durchführen würde - und in deren Beschreibung steht nichts mehr von sanft.
Wanderinfos:
- Gewandert: Samstag/Sonntag, 11./12. August 2018
- Route: Grindelwald - Brandegg - Alpiglen - Kleine Scheidegg (Samstag); Kleine Scheidegg - Lauberhornschulter - Hundschopf - Allmend - Wengen - Lauterbrunnen (11. Etappe der Via Alpina/nationale Route Nr. 1 mit Abweichung über den Lauberhorn Trail)
- Distanz: 9,8 km (Samstag); 11,2 km (Sonntag)
- Unsere Wanderzeit: 2 h 45 min (Samstag); 3 h (Sonntag)
- Höhenmeter (Aufstieg): 1'130 m (Samstag); 230 m (Sonntag)
- Übernachten: Berghaus Grindelwaldblick
- Weitere Etappen der Via Alpina gibt es hier
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen