Triftbrücke |
Der Weg von Guttannen zum Furtwangsattel war "so angelegt, dass man schnell Höhe gewinnt", sprich: Er war sehr steil. Dazu kam das sehr ambitionierte Tempo meiner Mitwanderer und - wenigstens am Anfang - eine drückende Hitze. Bei Holzhüs hatten wir bereits eine knappe Stunde Vorsprung auf die angegebene Marschzeit und ich die ersten Minderwertigkeitskomplexe, weil ich als Jüngste der Gruppe offenbar die schlechteste Fitness hatte.
Hinter dem Übergang eröffnete sich der Blick in einen noch mit dicken Schneefeldern bedeckten Talkessel. Wir liessen uns beim Abstieg über den rutschigen Schnee viel Zeit und legten zahlreiche Pausen ein, um die Aussicht auf das noch halb von Lawinenschnee bedeckte Tälliseewli und den Triftgletscher zu geniessen. Kurz vor der Windegghütte kam dann auch ein erstes Mal die Triftbrücke in Sicht.
Tälliseewli |
Diese hatten wir für uns alleine. Leider verdeckten die Wolken die Sicht auf Gletscher und See fast komplett. Nach einem Testlauf über die Brücke und zurück machten wir uns an den Abstieg ins Tal. Trotz des schlechten Wetters kamen uns zahlreiche Wanderer entgegen, die auch auf dem Weg zur Brücke waren.
Da die Wanderung an diesem Tag kürzer ausgefallen war als geplant, gingen wir an der Bergstation der Triftbahn vorbei und machten den ganzen Abstieg zu Fuss. Dieser führte durch einen üppig grünen Wald und beinhaltete erstaunlich viel Aufstieg. Als wir dann in Fu(h)ren auf den Bus warteten, schien wieder die Sonne.
Wanderinfos:
- Gewandert: Sonntag/Montag, 14./15. Juli 2019
- Route: Guttannen - Holzhüs - Furtwangsattel - Bin der Chlempen - Windegghütte (Sonntag); Windegghütte - Triftbrücke - Schattige Trift - Triftbahn Bergstation - Im üssren Hori - Weid - Fuhren (Montag)
- Unsere Wanderzeit: 4 h 50 min (Sonntag); 3 h (Montag)
- Distanz: 10,4 km (Sonntag); 9 km (Montag)
- Höhenmeter (Aufstieg): 1`520 m (Sonntag); 280 m (Montag)
- Übernachten: Windegghütte SAC
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