Die beiden ersten Etappen liess ich aus und startete mit der 3. Etappe in Filisur, was den Nachteil hatte, dass ich das Landwasserviadukt, einer der bekanntesten Höhepunkte der Albulalinie nur mit dem Zug bei der Anreise überquerte, aber nicht selber "erwanderte".
Das erste Stück der Wanderung durch Filisur war mir bereits bekannt: Vor zwei Jahren hatte hier eine bitter kalte Schneeschuhtour zur Ela Hütte begonnen. Dieses Mal folgte ich weiter der tosenden Albula durch das Tal. Der Weg - mal auf dieser mal auf jener Flussseite - führte durch eine liebliche Uferlandschaft und immer wieder luden Rastbänke zum Verweilen ein. Nur die Hochspannungsleitung, die durch das Tal führt und sich in jedes Foto drängte, beeinträchtigte das Naturerlebnis etwas. Nach einer Weile fand ich heraus, dass die Stromleitungen auch die Quelle des knisternden Geräusches war, das mich zu verfolgen schien.
Hochspannungsleitung im Albulatal |
Nach knapp drei Stunden kam schliesslich Bergün in Sicht und während ich mir im hübschen Dörfchen mit den bemalten Steinhäusern auf einer Terrasse ein Bier gönnte, verzogen sich die Wolken und endlich kam das erhoffte schöne Bündner Wetter zum Vorschein.
Meine weiteren Etappen auf der Via Albula gibt es hier.
Wanderinfos:
- Gewandert: Montag, 29. Juni 2020
- Route: Filisur - Frevgias - Bellaluna - Stazium Stugl/Stuls - Bergün (Etappe 3 der Via Albula/Regionale Route Nr. 33)
- Distanz: 9,5 km
- Meine Wanderzeit: 3 h
- Höhenmeter (Aufstieg): 600 m
- Übernachten: Hotel Piz Ela, Bergün
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