Donnerstag, 30. Mai 2024

Vitznauerstock & Gersauerstock: Ein Berg - zwei Gipfel

@wandernohneende
Ich bin viel in der Innerschweiz unterwegs, doch der Berg, der zwei Namen trägt - Vitznauerstock und Gersauerstock - ist mir dabei völlig entgangen, bis mich ein entsprechender Wandervorschlag in der NZZ auf ihn aufmerksam machte.

Als Startpunkt wählte ich Gersau, um für die kommende Wandersaison ein paar Höhenmeter unter die Füsse zu kriegen. Zunächst führte der Aufstieg gemächlich entlang einem gewundenen Fahrsträsschen den Hang hinauf. Das erste Mal richtig stotzig wurde es dann - namensgerecht - beim Stotzigurmi.

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Auf einer kleinen Aussichtsbank bei Ober Urmi dopte ich mich mit einem Energieriegel, denn ab da wurde der Aufstieg nicht nur stotzig, sondern auch anspruchsvoll. Der Pfad führte steil durch den Wald über Wurzeln und Felsen und immer wieder musste ich die Hände zu Hilfe nehmen, um kurze Kraxelstellen zu überwinden. An den schwierigeren Stellen waren Kabel und Seile angebracht, um sich festzuhalten. 

Sehr hilfreich waren die zahlreichen Markierungen, denn die Wegfindung wäre sonst nicht immer offensichtlich gewesen. Die Strecke ist weiss/rot ausgeschildert, doch einzelne Stellen - insbesondere bei rutschigen Verhältnissen - könnte man auch als weiss/blau einstufen. 

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Ziemlich verschwitzt erreichte ich schliesslich den ersten der beiden Gipfel: Der Gersauerstock (1'452 m) kann mit einer umfassenden Aussicht über den Vierwaldstättersee aufwarten, die aber etwas durch die Verankerung des übermässig grossen Gipfelkreuzes beeinträchtigt wird. Nur ein paar Meter weiter liegt der Vitznauerstock, auch mit schöner Aussicht, aber mit weniger Seesicht und einem im Vergleich geradezu mickrigen Gipfelkreuz.

Der erste Teil des Abstiegs war dann wieder sehr abschüssig und ziemlich rutschig, dagegen erschien die kurze Leiter, die man hinabklettern musste, keine besondere Herausforderung. Etwas weiter unten wurde der Weg dann weniger steil und führte im Zickzack durch den Wald bis zur Fälmisegg.

Dort wechselte die Route wieder vom Ab- zum Aufstieg. Über Weiden und vorbei an Kühen, die mir interessiert beim Wandern zusahen und den Weg versperrten, ging es aufwärts, bis ich plötzlich auf den Gersauer-/Vitznauerstock hinunter sehen konnte.

Auf der Rigi Scheidegg (1'659 m) genoss ich nochmals den Ausblick über die Innerschweiz - inklusive den Blick zum grossen Bruder Rigi Kulm - bevor es mit der Gondel nach Kräbel hinunter ging. Leider hatte ich dort keinen Anschluss auf das Rigibähnchen, so dass ich mich zu Fuss nach Arth-Goldau auf machen musste. 


Wanderinfos:

  • Gewandert: Sonntag, 27. Mai 2024
  • Route: Gersau - Acher - Platten - Stotzigurmi - Ober Urmi - Gersauerstock - Vitznauerstock - Fälmisegg - Altstafel - Rigi Scheidegg
  • Meine Wanderzeit: 4 h 15 min
  • Distanz: 10,3 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1'476 m
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