Schimbrig-Grat |
Der Schimbrig war von Gfellen aus bereits sichtbar, ebenso wie die Wolke, die seinen Gipfel umhüllte. Nach einem kurzen, flachen Abschnitt fing der Weg schnell an zu steigen. Wir durchquerten eine gut bestossene Kuhweide und die Kühe sahen uns leicht verwundert an, machten aber wenig Anstalte, für uns Platz zu machen. Ein ziemlich grosses Exemplar stellte sich an einer schmalen Stelle mitten auf den Weg und sah uns herausfordernd an. Wir blinkten zuerst und umgingen die standhafte Kuh grossräumig.
You shall not pass |
Schliesslich konnte man durch die Wolken schemenhaft das Gipfelkreuz erkennen und während wir auf dem Schimbrig (1'816 m) Pause machten, gaben die Wolken zumindest zeitweise den Blick ins Tal frei. Dagegen blieb uns nur Spekulation, welche phantastischen Bergketten man von hier bei schönem Wetter wohl zu Gesicht bekäme.
Vom Gipfel hätte man auf einem blau/weiss markierten Weg weiter dem Grat folgen und dann direkt steil absteigen können. Aufgrund des Wetters und des vom Regen der letzten Tage rutschigen Untergrunds verzichteten wir aber auf dieses Experiment und liefen ein Stück auf dem Grat zurück, bis wir schliesslich auf der anderen Seite über den normalen Wanderweg abstiegen und so den Schimbrig umrundeten. Auch hier war der Weg genügend steil und führte durch weitere Kuhweiden - ich fand die Kuhdichte auf dieser Wanderung aussergewöhnlich hoch.
Im Tal folgten wir dem Bach zurück nach Gfellen und ich lernte noch, dass durch das Entlebuch tatsächlich die Entle fliesst.
Wanderinfos:
- Gewandert: Sonntag, 16. Juni 2019
- Route: Gfellen - Understettili - Chüeschimbrig - Schimbrigbad - Schimbrig - Ober/Under Loegg - Hinter/Vordergrund - Brüdern - Gfellen
- Unsere Wanderzeit: 4 h 5 min
- Distanz: 14,5 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 900 m
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